Förderverein Stadtbibliothek Rottenburg

26.02.2019: Digitale Zukunftsvision - Das Buch "Homo Deus" von Yuval N. Harari

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 Dokumentation

 

 1. Einführung (Wolfgang Hesse)

‚Homo Deus - Eine Geschichte von Morgen’ von Yuval Noah Harari, Professor für Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, ist 2015 in Israel in hebräischer Sprache erschienen. Die vom Autor übersetzte englische Fassung mit dem Titel „A Brief History of Tomorrow“ erschien 2016, die deutsche Übersetzung aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn 2017 im Verlag C.H. Beck.

Homo Deus – „Wenn Menschen Götter werden“. Harari wirft einen Blick in die Zukunft des Menschen, indem er aktuelle Entwicklungen in der Informations- und Biotechnologie zugrunde legt und ihre Auswirkungen auf den Menschen und die menschliche Gesellschaft untersucht. Seine Zukunftsvisionen entwickelt er auf Grundlage neuerer wissenschaftlicher Studien und einer historischen Analyse der menschlichen Wirtschafts- und Kulturentwicklung.

In seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ (2013) beschreibt er die menschliche Entwicklung von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei reiht er nicht nur geschichtliche Fakten aneinander, sondern zeigt immer wieder faszinierende Entwicklungszusammenhänge auf, z. B. die Bedeutung der neolithischen Revolution für die Entwicklung der Menschheit oder die Folgen der Einführung des Geldes für die Ökonomie.

Harari versteht es meisterhaft, komplizierte Zusammenhänge anschaulich zu schildern. Hierin liegt auch ein Ansatz zur Kritik: Für den einen oder anderen Experten ist wahrscheinlich manches zu süffig, zu glatt und zu vereinfacht dargestellt. Dazu zwei Beispiele:

 „Das entscheidende Problem ist nicht die Schaffung neuer Jobs. Das entscheidende Problem ist die Schaffung neuer Jobs, die Menschen besser verrichten als Algorithmen.“ (S. 502)

 „Vielleicht lehnen Sie die Vorstellung ab, dass Organismen Algorithmen sind und Giraffen, Tomaten und Menschen nur unterschiedliche Methoden der Datenverarbeitung. Aber Sie sollten wissen, dass das gängige wissenschaftliche Lehre ist und unsere Welt gerade bis zur Unkenntlichkeit verändert.“ (S. 565)

Warum haben wir dieses Thema ausgewählt? Wir leben in einer Übergangszeit. Die von Harari beschriebenen Entwicklungen in der Informations- und Biotechnologie begegnen uns jeden Tag entweder direkt oder zumindest in den Medien und neuerdings auch in der Politik. Betraf z. B. die Erfindung der Eisenbahn seinerzeit nur die Transport- und deren Nachbarbranchen, so ist heute dagegen die Digitalisierung ein Querschnittsphänomen, das nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche grundlegend verändert, wie z. B. Medien, Politik, Datenverarbeitung, Produktion, Medizin, Mobilität, Versicherungen, Verwaltung, Rechtsprechung und Partnersuche.

Lt. Aussage von Frank Rieger, Sprecher des Chaos Computer Clubs Hamburg, verstehen ca. 95% der Bevölkerung diese Techniken nicht. Die überwiegende Mehrheit kann also z. B. Fragen der IT-Sicherheit, des autonomen Fahrens oder des sogenannten Smarthomes nicht kompetent einschätzen. Diese ist darauf angewiesen, den diesbezüglichen Verlautbarungen von Industrie und Politik Glauben zu schenken oder auch nicht. Trotzdem werden die digitalen Techniken heute von nahezu jedem genutzt. Es ist höchste Zeit, diese Techniken besser zu verstehen  und zu untersuchen, wie Harari dies tut, welche erwünschten und unerwünschten Veränderungen der massenhafte Einsatz dieser Techniken für unser Zusammenleben mit sich bringen kann.

Abschließend möchte ich noch den Begriff Algorithmus erklären, da dieser bei Harari eine zentrale Rolle einnimmt: Der Begriff Algorithmus beschreibt allgemein eine Folge von Anweisungen, mit denen ein bestimmtes Problem gelöst werden kann. Eine Folge von Anweisungen findet sich häufig in Software und liegt hier als Quellcode vor. Ein Algorithmus kann per Definition aber auch eine schriftliche Anleitung für die Lösung eines Problems sein, z.B. den Computer korrekt anzuschließen, oder die Einkaufsliste auf dem Einkaufszettel für Ihren Wocheneinkauf.

 

2. Impuls zum Einstieg (Ulrich Urban)

 Warum ist dieses Buch so erfolgreich? Der Autor schafft es, drei hochkomplexe Fragestellungen zu verknüpfen und verständlich darzulegen:

  1. Wo steht die Biotechnologie bzw. die Künstliche Intelligenz aktuell?
  2. Was gab und gibt dem Menschen Sinn im Leben?
  3. Wie könnte Technik den Menschen in seinem Verhalten und seinen Fähigkeiten zukünftig verändern?

Harari wählt den kühnen interdisziplinären Ansatz, um sich diesen Fragen zu nähern und diese zu beantworten. Er spannt den Bogen von Geschichte über Anthropologie, Erkenntnistheorie, Gesellschafts- und Naturwissenschaften und handelt die großen Fragen ab. Das Buch ist flüssig geschrieben, mit vielen gewitzten Einwürfen. Es ist ein wahres Feuerwerk an Einsichten und Erkenntnissen.

Harari stellt in ‚Homo Deus’ die These auf, dass die Menschheit im 21. Jahrhundert die ganz großen Versprechen «Unsterblichkeit, Glück und Göttlichkeit» anstreben wird. Weite Teile der Welt hätten demnach einen so hohen Wohlstand und so außerordentliche Fähigkeiten erreicht, dass die drei klassischen Geiseln der Menschheit: Hunger, Krankheit und Krieg, für viele nicht mehr die oberste Priorität darstellen würden.

Zwei maßgebliche Entwicklungen führen ihn zu dieser These: Die enormen Fortschritte in der Biotechnologie sowie im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Gemäß seinen Ausführungen erlauben diese es, Unsterblichkeit - zumindest ein deutlich verlängertes Leben -, Glück und ein Gott-ähnliches ‚Upgrade‘ des Menschen mit ungekannten Fähigkeiten anzustreben.

Natürlich gibt es nach wie vor eklatante Missstände, aber so ist das eben in unserer unvollkommenen Welt. Bereits heute gibt es aber, wie er konstatiert, keine natürlichen Hungersnöte mehr auf dieser Welt, sondern nur politische. Im Wettlauf zwischen Krankheitserregern und Ärzten gäbe es gute Gründe anzunehmen, dass die Ärzte schneller sind als Ihre Gegner. Die Atomwaffen haben, wie er feststellt, einen Krieg zwischen Supermächten zu einem wahnsinnigen Akt kollektiven Selbstmords gemacht und deshalb die mächtigsten Nationen auf Erden dazu gezwungen, nach anderen, friedlichen Formen der Konfliktlösung‘ zu suchen. Auch der Wandel zu einer wissensbasierten Ökonomie macht für Harari den klassischen Krieg um Materielles eher uninteressant.

 

Wo steht die Biotechnologie bzw. Künstliche Intelligenz aktuell?

Die Erläuterungen zu dieser Fragestellung zielen auf die Kernfrage ab, was das spezifisch Menschliche ausmacht, das Technologie, sei es Biotechnologie oder Künstliche Intelligenz, nie erreichen kann. Harari nähert sich dem Themenkomplex über die drei zentralen Begriffe Seele, Geist und Bewusstsein. Er definiert diese wie folgt:

  • Die Seele ist der ewige Kern des Individuums, der über das ganze Leben bleibt.
  • Der Geist ist das bewusste, aktuelle, subjektive Denken und Erleben.
  • Das Bewusstsein basiert auf Erinnerungen und erklärt damit die subjektiven Erfahrungen (z. B. Wut, Liebe, Schmerz…).

Die Forschung der Biologen und insbesondere aus dem Bereich der Biotechnologie - nicht der IT’ler - hat nach Ansicht Hararis die Mauer zwischen Organischem und Anorganischem eingerissen. (S 367) Die fundamentale These der Biotechniker lautet:

Geist und Bewusstsein lassen sich am Ende in eine Abfolge von elektrischen/bio-chemischen Aktivitäten übersetzen. Diese Aktivitäten können z. B. mit einem MRT gemessen werden. Die gemessenen Daten können dann auf anorganische Algorithmen (im Sinne eindeutiger Handlungsvorschriften) übertragen werden. Der Homo Sapiens kann dann mit anorganischen Apparaten (Robotern und Computern) verschmelzen und somit über Fähigkeiten verfügen, die weit über jeden organischen Körper hinausgehen. (S.58, Cyborgs)

An dieser Stelle stellt Harari jedoch fest, dass noch nicht klar ist, welche/wie genau eine Anhäufung elektrisch/biochemischer Signale subjektive Erlebnisse auslöst. Er führt verschiedene Gehirnforschungsexperimente an, die zeigen, dass die Gefühle von Menschen und Tieren über Elektroden im Gehirn beeinflusst werden können. So wurde eine Ratte durch Elektrostimulation ganz gezielt in bestimmte Richtungen gesteuert oder auch Leitern hochsteigen gelassen, was Ratten normalerweise nicht machen. In einem weiteren anschaulichen Beispiel beschreibt er, wie eine unabhängige Journalistin ein Kriegsspiel durchgeführt hat. Im ersten Experiment ohne externe Hilfsmittel hat sie sich aufgrund der komplexen Angriffssituationen stark überfordert gefühlt. Für einen zweiten Durchgang wurde ihr dann ein mit Elektroden ausgestatteter Helm aufgesetzt (Transkranieller Gleichstrom-Helm). Mit Helm hat die Journalistin dieselbe Aufgabe konzentriert und souverän gelöst. Gemäß ihrer nachfolgenden Erzählung hat sie die Wirkungen des Helms als eine spirituelle Erfahrung empfunden. Der Helm vermittelte ihr ein sehr angenehmes Gesamtgefühl. Sie empfand eine innerliche Ruhe, konnte sich sehr gut konzentrieren und war frei von Selbstzweifeln. Sie wünschte sich danach den Helm zurück. Diese Methode der transkraniellen Therapie setzen manche Organisationen bereits bei Personen mit Posttraumatischen Belastungsstörungen oder Depressionen ein.

Ein weiteres Beispiel führt er aus dem Bereich der Kunst an. So ist Kunst nach den Biowissenschaften nicht das Produkt irgendeines verzückten Geistes oder einer metaphysischen Seele, sondern von organischen Algorithmen, die mathematische Muster erkennen. (S.345)

Aus den unterschiedlichen wissenschaftlichen Arbeiten, u. a. von Daniel Kahnemann, US-amerikanischer Psychologe und Wirtschafts-Nobelpreisträger, kommt Harari zu folgenden Schlüssen:

  •  Der Mensch ist kein unteilbares Individuum, vielmehr spielen viele unterschiedliche Teile zusammen (Dividuum‘).
  • Das Gehirn (er trennt in erlebendes Selbst und erinnerndes Selbst) trifft Entscheidungen unbewusst, indem es aus den Erfahrungen stimmige Geschichten entwickelt. Hierzu führt er weitere Experimente an: Split-Brain Experimente mit Schneebild und Huhn, Kälteexperiment, Schmerzexperiment.

Die vorangehenden Feststellungen bringen Harari zu folgenden provokanten Aussagen:

  • Wir entscheiden nicht bewusst, sondern die Geschichten des erinnernden Seins geben uns eine Entscheidung vor, die wir dann ausführen (S.303: Neuronale Ereignisse im Gehirn, welche die Entscheidung der Person anzeigen, beginnen ein paar hundert Millisekunden bevor die Person sich dieser Entscheidung bewusst ist bzw. sich bewusst entscheidet. Oder anders formuliert: ich entscheide mich nicht für meine Wünsche, ich spüre sie lediglich und handle entsprechend).
  • Das Wissen um die organischen Algorithmen erlaubt es, Technologien zu entwickeln, die Verhalten extern steuern. (Siehe auch aktuell Spiegel Online vom 06.02.: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/hirnforschung-forscher-uebersetzen-gedanken-in-sprache-a-1250519.html, Gedanken sind also digitalisierbar)
  • Die Biotechnologie kann also virtuelle Welten schaffen, die Geist und Körper verändern werden. Die Frage wird sein, wie wir zukünftig wissen, was Fiktion und was Wirklichkeit ist.
  • Wenn jedes Lebewesen einschließlich seiner Emotionen und Wünsche eine evolutionäre Ansammlung von Algorithmen und biochemischen Systemen ist, dann erscheint es nur logisch, dass die technische Entwicklung irgendwann Algorithmen erzeugt, die den Menschen gründlicher verstehen, als dieser sich selbst.

 

Was gab und gibt unserem Leben Sinn im Kontext technologischer Entwicklungen?

Im zweiten großen Analysekomplex widmet sich Harari der Frage, wie wissenschaftlicher Fortschritt unser Weltbild verändert. Mit dem Aufkommen der Naturwissenschaft (16/17/18 Jhdt.) wird der bis dahin sinnstiftende Gott verdrängt. Im Glauben spielte jeder Einzelne seine Rolle im großen Plan Gottes. Das gab dem Einzelnen das Gefühl eines sinnvollen Lebens.

Die Bibel ist laut aktueller Bibelforschung nach Harari eine von Menschen gemachte, konsistente Zusammenstellung vieler Texte, die von unterschiedlichen Menschen über eine längere Zeit geschrieben wurden. Die Menschen haben, so seine These, Gott darin erfunden. An mehreren Stellen führt er an, dass die Bibel längst keine Inspirationsquelle mehr darstellt, aber noch als Autoritätsinstrument verwendet wird. (S.240: Die noch an den göttlichen Plan glauben, stellen aktuell die größte Gefahr für die Welt dar).

Mit der Wissenschaft gelangte der Mensch ins Zentrum (homozentrisches Weltbild: ‚Hör auf Deine Gefühle‘, Logik). Der Humanismus wurde laut Harari die neue ‚Religion‘. Der Mensch soll selbst denken, jeder ist ein einzigartiges Individuum. Die Sinnfrage hat sich damit neu gestellt. Harari sagt: Sinn entsteht für den Menschen, wenn viele Menschen zusammen an einem Geflecht von Geschichten weben. Das bezeichnet er als ‚Religion‘ bzw. Fiktion.

Wissenschaft braucht neben sich, so Harari, immer auch eine ‚Religion‘. Diese Religion liefert die moralische Rechtfertigung für die wissenschaftliche Forschung, sie gibt der Gesellschaft Sinn und Ordnung. Wobei die Religion jeweils eine Fiktion ist, die sich über die Jahrhunderte immer wieder geändert hat. Er stellt für jedes Weltbild eine Wissens-Formel auf:

  • Gott-zentriertes Weltbild:
    • Wissen = Schriften mal Logik
  • homozentrisches Weltbild:
    • Wissen (Wissenschaft) = empirische Daten x Mathematik
    • Wissen (‚Religion‘) = Erfahrungen x Sensibilität (Erfahrungen = Emotionen, Gedanken, Sinneswahrnehmungen, Sensibilität = auf Erfahrungen achten und einbeziehen)

Der Humanismus hat über die Jahre verschiedene politische Ausprägungen erlebt. Interessant ist laut Harari die Rolle von Karl Marx in diesem Zeitraum. Marx hat zu seiner Zeit die Technik verstanden und das revolutionäre Potenzial der Dampfmaschine korrekt erkannt. Harari leitet daraus ab, dass ein Verständnis für die Potenziale der Technik die Grundlage ist, um für die Zukunft steuernd eingreifen zu können. Marx’ Prognosen traten gesellschaftspolitisch schlussendlich nicht ein, weil auch die Arbeitgeber seine Schriften gelesen und entsprechend ihr Verhalten geändert haben. Dieses Phänomen nennt Harari Paradox des Wissens: Wissen ist nur dann relevant, wenn es zu Verhaltensänderungen führt. Dieses Wissen veraltet aber dann auch schnell, weil eben die Verhaltensänderungen zu neuem Wissen führen.

Harari stellt schließlich fest, dass der Humanismus in Form des demokratischen Liberalismus zu Beginn des 21. Jahrhunderts etabliert ist, aber bedroht. Er stellt daher die Frage, ob wir uns von einem Gott-zentrierten Weltbild (‚Folge dem Plan Gottes, er kümmert sich um Dich‘) über das aktuelle homozentrierte Weltbild (‚Hör auf Deine Gefühle‘) zu einem datenzentrierten Weltbild bewegen, dessen Motto lautet: ‚Hör auf Deine Algorithmen, sie werden Dir sagen wie Du Dich fühlst und kümmern sich um Dich‘?

 

Wie könnte die Technik den Menschen in seinem Verhalten und seinen Fähigkeiten zukünftig verändern?

Hararis Zukunftsvisionen basieren auf der These, dass viele Menschen ihren Nutzen verlieren, wenn Biotechnologie und KI die geschilderten Fähigkeiten haben. In der bisher vorherrschenden Massengesellschaft wurden viele Menschen benötigt, da sie einen ökonomischen und militärischen Nutzen hatten. Nach Ansicht Hararis können Maschinen/Anorganische Algorithmen zukünftig viele derzeit von Menschen durchgeführte Tätigkeiten besser und verlässlicher übernehmen. Der Mensch verfügt über physische und kognitive Fähigkeiten. In der Vergangenheit wurden durch die verschiedenen Phasen der technischen Entwicklung immer mehr physische Aufgaben von Maschinen übernommen. Der Mensch hat neue, kognitiv-basierte Dienstleistungsaufgaben übernommen. Es scheint, als wäre die Technologie nun in der Lage, auch die kognitiven Dinge besser ausführen zu können. Harari sagt, dass für die meisten modernen Jobs 99 % der menschlichen Fähigkeiten entbehrlich sind. (S.343) Er zeigt an verschiedenen Berufen auf, z. B. Ärzte, Rechtsanwälte, Künstler, LKW-Fahrer, wie diese von der Veränderung betroffen sein könnten.

Die Menschheit könnte sich in biologische Kasten aufspalten. Vorstellbar wäre, dass zukünftig eine kleine Elite Reichtum und Macht besitzt, weil sie die Algorithmen besitzen bzw. entwickeln können. Das ‚egalitäre‘ Prinzip des 20 Jahrhunderts, z. B. ein Gesundheitsstandard für alle, wird abgelöst durch ein ‚elitäres‘ Prinzip z. B. höhere Intelligenz und bessere Krankheitsbehandlung für eine kleine reiche bzw. mit relevantem Wissen ausgestatte Minderheit.

Harari zieht Parallelen zwischen historischen Ereignissen und seiner Vision. Im 19. Jahrhundert im Rahmen der Industrialisierung gab es die neue Klasse ‚Proletariat‘. Im Zeitalter von Biotechnologie und KI sagt Harari eine neue ‚Nichtarbeiterklasse‘ voraus. Viele Menschen wären in dieser Epoche ‚nutzlos‘ und nicht beschäftigbar. (S.347, The future of employment). Damit würde der beschriebene technologische Fortschritt den Liberalismus und den Humanismus zerstören.

Harari sieht auch das existenzielle Risiko, dass ein Super-Algorithmus der Menschheit einmal den Stecker ziehen‘ könnte. Denn man müsste sich fragen, wo die Algorithmen herkommen. Aktuell werden diese noch von Computerexperten entwickelt. Zukünftig wäre denkbar, dass selbstlernende Systeme im Mittelpunkt stehen und sich in der letzten Konsequenz selbst entwickeln und herstellen.

Wie stellt sich nun die Zukunft konkret dar?  Laut Harari sind zwei Dimensionen vorstellbar: Techno-Humanismus und Datenreligion.

 

Techno-Humanismus

Darunter versteht er den ‚Upgrade‘ des Menschen mit Mensch-Maschine Erweiterungen. Menschen werden ganz neue Fähigkeiten erlangen dank extern angeschlossener Algorithmen und Roboter. Die Menschen werden ihre Sinnesempfindungen und Fähigkeiten in diesem Prozess aber verändern: Empathie, Konzentration und Aufmerksamkeit auf eine Sache könnten verloren gehen. Solche Veränderungen der menschlichen Fähigkeiten haben sich aber auch schon in der Vergangenheit vollzogen: Die Jäger und Sammler hatten Fähigkeiten wie Orientierungs- und Geruchssinn, die uns in der Tiefe im Laufe unserer Entwicklung weitgehend abhandengekommen sind.

 

Datenreligion bzw. Dataismus

Die Ausprägung des zweiten Zukunftsszenarios, nämlich die einer zukünftig denkbaren Datenreligion, beschreibt Harari wie folgt: Die Explosion der Sensoren in allen Bereichen inkl. der Messung der biochemischen Algorithmen erfordert die Verarbeitung von enormen Datenmengen. Die technischen Kapazitäten sind dafür heutzutage vorhanden. Das Versprechen einer Datenreligion ist, dass alle Wissenschaften zusammengebracht werden. Ob Beethovens 5. Sinfonie, der Grippevirus oder das Bild eines Künstlers, alles sind digitale Datenströme, die mit der gleichen Technologie verarbeitet und ggf. in Beziehung gesetzt werden können.

Die Anhänger des Dataismus postulieren: Maximiere den Datenfluss (‚Internet aller Dinge‘). Jeder ist Teil des großen Datenflusses und Algorithmen kümmern sich um mich. Jeder wolle demnach dem System beweisen, dass er einen Wert hat, deswegen müssen alle, auch individuelle Erfahrungen in frei fließende Daten verwandelt werden. Die Freiheit aller Informationen hat laut Dataisten viele Vorteile (Beispiele: Epidemien früh erkennen, Mobilität vereinfachen). Harari sagt provozierend: Die Algorithmen werden in vielen Bereichen so gut sein, dass es eine große Dummheit wäre, sie nicht zu nutzen. (S. 356)

In diesem Zukunftsszenario werden persönliche digitale Helfer (e. g. Cortana Microsoft, Amazon Alexa, Google) mit dem digitalen Helfer eines Freundes/ Partners/Kunden reden. Die beiden können dann die besseren Entscheidungen für den Einzelnen treffen: Wer ist der richtige Partner? Welches Auto ist das, welche politische Wahlentscheidung ist die Beste?

Die Menschheit wird von der Daten-Infrastruktur essenziell abhängig. Wie weit diese Entwicklung ist, zeigt Harari am populären Beispiel Angela Jolie. Sie hat aufgrund des BRCA2 Markers aus einem Gentest das hohe Risiko einer Brust-Krebserkrankung durch eine prophylaktische Operation ausgeschlossen. Sie hat dies getan im Vertrauen auf die Daten der Gen-Analyse. Er zeigt viele andere Beispiele auf, wo wir bereits am Datenstrom hängen, so verschiedene medizinische Szenarien wie die Bauchspeicheldrüsenpumpe, Kontaktlinsen, die die Tränenflüssigkeit und den Blutzuckerspiegel messen, weitere Entwicklungen basierend auf Datenströmen der ‚Wearables‘.

 

Was ist die politische Dimension dieser Entwicklung?

Die vorgestellten, möglichen künftigen Entwicklungen ordnet Harari schließlich politisch ein. Technologische Revolutionen laufen schneller als politische Prozesse. Mangelndes Wissen und die Langsamkeit des demokratischen Politikbetriebs führen dazu, dass die Politik bisher wenig stabile Zukunftsvisionen bietet, sondern überwiegend reaktiv agiert. Die Marktwirtschaft wird laut Harari auch blind bleiben für Dinge wie Klimawandel. Der Mensch wird in einem datenzentrischen Internet aller Dinge zu einem Datenschnipsel werden. Auf die Frage, welche Motivation Eliten haben werden, Dinge wie Grundrechte für die Masse aufrechtzuerhalten, antwortet Hariri mit einem Szenario. Die Massen könnten sich in virtuellen Welten tummeln, versorgt mit externen Glücksstimulatoren und einer Grundversorgung, die durch die Eliten vorgegeben wird.

Dann handelt Harari die nächste bedeutende Frage ab: Ist die durch die Wissenschaft angetriebene Wachstumsgesellschaft irgendwann zu Ende? Harari sagt, dass Wachstum notwendig ist, weil die Menschen mit höherem Lebensstandard ein größeres Glück verbinden, das Bevölkerungswachstum nur mit Wachstum zu bewältigen ist und Wachstum den Frieden zu bewahren hilft. Der Kuchen muss also größer werden. Er schließt die Frage an: Ist ewiges Wachstum möglich? Laut Harari sind aus jetziger Sicht Ressourcen und Energien endlich. Wissen als neuer Kernrohstoff könnte das Problem der Ressourcenknappheit aber lösen. Wie lässt sich aber bei all dem Wachstum der ökologische Kollaps vermeiden? Hier bleibt er für seine Verhältnisse weit hinter einem vielversprechenden Lösungsszenario zurück. Weil der Wandel so schnell geht und viele beteiligt sind, die nicht kontrollierbar sind, wurde bisher kein Fortschritt erreicht, wie er feststellt. Solange es keine Antworten gibt, wie dieses politische Vakuum (fehlende politische Rahmenbedingungen für die Biotechnik/KI) gefüllt werden soll, stellt sich die Frage:

 

Lässt sich diese Entwicklung bremsen? (S.404)

Niemand weiß, so Harari, wo die Bremse ist. Es gibt zu viele Beteiligte, aber niemand überblickt das Netz an Abhängigkeiten und Innovationen. Wenn die Entwicklung hin zum Techno-Humanismus und einer Datenreligion gebremst werden könnte, würde ggf. vieles zusammenfallen, weil die Gesellschaft bisher essenziell auf Wachstum angewiesen ist.

Was sollte oder kann der Einzelne tun? Das Buch ist laut Harari keine Projektion, es soll vielmehr zeigen, dass viele Szenarien möglich sind. Sein Ziel: Wir sollten uns von engen Schemata verabschieden. Wir sollten anfangen, fantasievoll zu denken. Jeder kann sich ändern. Das Problem ist die Überflutung mit Informationen. Macht ist, wenn man weiß, was man ignorieren kann.

 

Was nehme ich mit?

Mit seinen Thesen stößt Harari die richtigen Diskussionen an. Es gibt zwar kritische Anmerkungen, speziell in Bezug auf seine Begrifflichkeiten zum Humanismus, angereichert mit dem technologischen Fortschritt. Diese Beziehung und die jeweiligen technologischen Entwicklungen werden von den Spezialisten (Computer-Neurowissenschaftler, (Technik-) Philosophen, KI-Forscher, Wissenschaftstheoretiker…) natürlich tiefer gehend beschrieben. Die grundsätzlichen Aussagen (z. B. die Diskussion um die technologische Singularität/Transhumanismus oder ‚Wann zieht die Künstliche Intelligenz uns den Stecker bzw. wann reproduzieren sich Maschinen selbst und übertreffen den Menschen‘) sind auch nach drei Jahren noch tragfähig und fordern uns zur Auseinandersetzung auf.

Wir brauchen einen breiten Austausch mit führenden Wissenschaftlern, um die Entwicklung im Sinne der Menschen zu steuern.

Wir müssen die Entwicklungen fachlich verstehen. Es braucht Organisationen mit führenden Entwicklern, die die Technologien und ihren Auswirkungen für die Politik und die gesellschaftlichen Gruppen übersetzen. Beispiele sind das Future of Humanity Institute (Oxford University) oder der Open AI-Verbund (Open Artificial Intelligence). Es gibt mehrere vergleichbare Organisationen. Diesen muss die Gesellschaft/Politik mehr Bedeutung zukommen lassen. Ich persönlich glaube, dass es viele Entwickler gibt, die nach dem Google Gründungs-Motto leben wollen: "Und denk dran ... sei nicht böse, und wenn du etwas siehst, von dem du denkst, dass es nicht richtig ist - sag es!“ (Don’t be evil)

Wir behalten das Interesse am Fortschritt, aber wir pflegen auch die Jäger- und Sammler-Werte. Der Spaß am sozialen Miteinander macht den Menschen aus. Es gibt nichts, was uns davon abhalten sollte, dieses Miteinander weiter so zu leben und auch für das Entwickeln eines kritischen Umgangs mit den von Harari geschilderten Herausforderungen zu nutzen, wie zum Bsp. im politischen Gesprächskreis in der Stadtbibliothek in Rottenburg!

 

 

 3. Diskussionsrunde im Plenum

Wie bewerten Sie die Einschätzung von Harari, dass Hunger, Krankheit und Krieg im Grundsatz überwunden sind?

  • Die Beantwortung dieser Frage hängt davon ab, in welchem Land bzw. in welcher Region der Welt ich lebe. (z. B. in Europa oder im Jemen bzw. Syrien)
  • Es wird zu jeder Zeit und auch künftig Menschen bzw. Machthaber geben, die Kriege führen werden bzw. Menschen in Abhängigkeit halten, z. B. bei Krankheit und Nahrung. So gibt es aktuell ca. 70 sog. Stellvertreterkriege.
  • Zudem werden immer wieder neue Krankheiten aufkommen. So wissen wir, dass herkömmliche Antibiotika inzwischen bei bestimmten Erregern nicht mehr ausreichend wirken oder die Architektur der Sicherheitspolitik aus den Fugen geraten ist.
  • Die Weltbevölkerung hat zugenommen. Weltweit sind diese Probleme nach wie vor nicht gelöst.
  • Weltweit gesehen, so eine andere Meinung, ist diese These von Harari zutreffend. Denn grundsätzlich wäre es heute möglich, Kriege zu verhindern, genügend Nahrung bereit zu stellen oder Krankheiten zu heilen. Aber es ist politisch nicht gewollt.
  • Harari bestreitet nicht, dass diese Probleme grundsätzlich gelöst wären. Aber diese hätten nicht mehr jene Priorität wie zu früheren Zeiten, denn wir wären in der Lage, diese zu lösen. Sein Interesse ist, dass wir auf die neuen Entwicklungen schauen, die künftig denkbar sind. Er will uns animieren, sich mit den neuen Entwicklungen in Biotechnologie auseinanderzusetzen.
  • Das Thema ‚Ökologie’ kommt bei Harari kaum vor.

 

Welche Werte bzw. welches Menschenbild wollen wir künftig?

  • Nicht mehr Geist und Moral, vielmehr werden technische und materialistische Vorgänge unser Verhalten steuern, also ein Eingriff in die Autonomie.
  • Kritisiert wird der Messbarkeitswahn. Man muss trennen zwischen Daten und Informationen. Daten sind messbar, was wir umsetzen erfolgt durch Informationen. Was mache ich aus den Informationen, wie setze ich diese in Verhalten um?
  • Beispiel: Wenn ich z. B. Musik höre, laufen ebenfalls biochemische Prozesse ab, Stimmungen verändern sich. Ähnliches können künftig Algorithmen für uns ermöglichen.
  • Es wird auf die Entwicklungen in China hingewiesen, die weit mehr fortgeschritten sind als bei uns. Es gibt dort die totale Überwachung, ca. 70% der Bevölkerung sind für die Überwachung.
  • Die Kernfrage bleibt: Was gibt dem Menschen Sinn im Leben? (Luft spüren, Vögel singen hören usw.)
  • Wir stehen mitten in einem Wertewandel. Humanistische Werte sind in Gefahr.
  • Früher wurden Menschen benötigt für Arbeit oder als Soldaten für die Kriegsführung. Von daher hatten die Herrschenden ein Interesse an Gesundheit und Wohlbefinden dieser Menschen. Künftig könnte eine große Zahl von Menschen überflüssig werden, wenn sog. Algorithmen diese Aufgaben übernehmen. Man wird die breite Masse der Menschen nicht mehr brauchen.
  • Die Werte des Humanismus verändern sich. Den Humanismus ermöglicht haben Werte wie Gleichheit oder Gerechtigkeit. Jeder Mensch ist und bleibt ein Individuum. Wir müssen daher zu einem größeren individuelleren Verständnis kommen. Die jüngste Konferenz zwischen EU und Arabischer Liga hat deutlich gemacht, welch unterschiedliche Werte in den einzelnen Ländern gelten.
  • Die Bedrohung des Humanismus geschieht nicht nur durch technologische Entwicklungen, sondern auch durch politische Entwicklungen, z. B. in ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes durch Einschränkung der Freiheit der Justiz oder der Meinungsfreiheit.
  • Angesichts der absehbaren Entwicklungen durch die Biotechnologie müssen wir Geschichte neu entwickeln, auch in ethischer Hinsicht. Die Ethik hat noch keine Antworten auf die Herausforderungen.
  • Aufgabe der Medizin war seither, Kranke zu heilen, künftig könnte es sein, dass es mehr darum geht, Gesunde zu optimieren. Davon profitieren die Eliten, weniger die Masse der Bevölkerung. Oder es werden über die neuen Medien sog. Fakenews verbreitet, mit denen Wahlen beeinflusst werden (z. B. Wahl in Brasilien, wo von der Partei Bolsenaro das Gerücht verbreitet wurde, die andere Partei würde im Falle ihres Wahlsieges die Kirche verbieten). Auch darin zeigt sich eine Bedrohung des Humanismus.
  • Die Gefahr ist, dass rationale Überlegungen keine oder kaum mehr eine Rolle spielen. Gefühle sind die schnellsten Informationen. Über Gefühle sind Menschen manipulierbar.
  • Wie weit bin ich bereit, zur Verfügung stehende Daten in Anspruch zu nehmen, u. a. im medizinischen Bereich, wenn es um Heilungschancen geht?

 

Wie wird diese Technik menschliches Verhalten und unser Zusammenleben verändern?

  • Wir kommen wir angesichts der künftigen technischen Entwicklungen zu einer gemeinsamen Geschichte?
  • Wichtig ist die Gabe der Unterscheidung zwischen Daten und Informationen. Denn man kann bereits heute über Datenkanäle Einfluss nehmen auf Stimmungen und (Wahl-)Verhalten.
  • Können wir Apple untersagen, dass bestimme Informationen gespeichert werden wie z.B. Herzschlag, Blutdruck oder Einkaufsverhalten? Was darf privatwirtschaftlich erlaubt sein?
  • Der Eingriff ins Erbgut wird kritisch bewertet.
  • Ein Vorteil der technischen Möglichkeiten wäre: Wenn alle Daten auf dem Tisch liegen bzw. der Allgemeinheit zur Verfügung stehen, könnten Krankheiten, Epidemien bekämpft werden.
  • Bei noch nicht absehbaren Folgen einer technischen Entwicklung stellt sich immer die Frage nach dem Risiko bzw. es ist zu fragen: „Cui bono?“ (Wem nützt es, wem tut es gut?) Entscheidend ist die Folgenabschätzung („Handle klug, aber bedenke das Ende.“) Haben wir ggf. noch die Kraft, Grenzen zu setzen?
  • Der Besitz von Daten stellt auf jeden Fall einen Machtfaktor dar. Dringend nötig ist eine politische Diskussion darüber, wer in welchem Umfang über Daten verfügen kann bzw. darf. (vgl. die Fahrdienste-Plattform ‚Uber’ sammelt Daten über Verkehrsströme, wer verfügt darüber bzw. wer nutzt zu welchen Zwecken diese Daten?)
  • Der Staat muss Regeln entwickeln und ggf. selbst steuernd eingreifen hinsichtlich der Verfügungsgewalt von Daten.
  • Wir müssen verstehen lernen, was Digitalisierung ist, welche Chancen und Risiken darin stecken, also welche Folgen dies hat für das gesellschaftliche und private Zusammenleben der Menschen.
  • Im Vergleich zum damaligen Prozess der Industrialisierung (Vom Manchesterkapitalismus zu verträglichen Rahmenbedingungen für die Arbeiterschaft) muss die Politik auch heute die Menschen vor möglichen fatalen Folgen der Digitalisierung schützen. Der Markt wird dies, wie auch bereits bei früheren Veränderungsprozessen, nicht allein regeln. Daher muss die Politik steuern.
  • Nötig wäre z. B. ein eigenes Ministerium „Digitalisierung“.
  • Sehen wir die Entwicklung als Paradies oder Horrorszenario? Abschließend weist W. Hesse auf schon heute bestehende Anzeichen der Spaltung in der Gesellschaft hin. Diese zeigt sich z. B. in der auseinanderdriftenden Einkommensentwicklung und der Schwierigkeit, von ‚unten’ nach ‚oben’ zu kommen. Nach einer aktuellen Studie ist heute die Lohnquote (Anteil der Lohnarbeit am Volkseinkommen) ca. 6% niedriger als in den 80-iger Jahren. (weniger Lohnarbeit, weit mehr Kapitaleinkünfte).
  • In Amerika bieten Firmen ihren Mitarbeitern bereits Tests an hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Anlagen. Welche Folgen wird das für die Arbeitswelt haben?

Herr Hesse weist noch auf ein lesenswertes und außerordentlich verständliches und Buch hin: Tariq Rashid, „Neuronale Netze selbst programmieren“, O‘Reilly, 26,90 €. Der Reiz dieses Buches besteht darin, dass man als „normaler“ Mensch einen guten Einblick in die Funktionsweise künstlicher Intelligenz bekommt.

 

Rottenburg, 23.04.2019

Karl Schneiderhan

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